In Israel ist der Beruf des Busfahrers ein harter Job! Lange Arbeitszeiten - hier ist nicht alles so geregelt wie in der Schweiz und wenn doch ist nicht garantiert, dass die Regeln eingehalten werden - tiefe Löhne und der chaotische Verkehr tragen nicht gerade dazu bei, dass die Busfahrer umgänglich und freundlich sind und oft wird halsbrecherisch gefahren. Mich wundert es immer wieder, dass nicht mehr
Unfälle passieren! Hier in Jerusalem hat jeder Chauffeur seinen eigenen Bus und ist verantwortlich dafür. Wie habe ich gestaunt, als ich eines Morgens auf dem Weg zur Arbeit in diesen Smiley-Bus eingestiegen bin. Der Busfahrer war so freundlich wie seine Aufkleber und hat sich über mein positives Feedback sehr gefreut! Wie vielen gestressten, genervten, von Sorgen geplagten Fahrgästen hat er wohl mit seiner lachenden Innendekoration schon den Tag gerettet?
Der öffentliche Verkehr in Israel ist übrigens sehr günstig. So kann man für umgerechnet ca. 1.50 Sfr. 90 Minuten mit Tram und Bus in Jerusalem herumfahren. Ein Monatsabonnement für ganz Israel (Zug ausgenommen) kostet umgerechnet knapp 60 Sfr. Man braucht eine sogenannte RavKav Karte (für das Monatsabonnement braucht man eine personalisierte Karte) und lädt sich ein Guthaben drauf oder einzelne Tickets. Diese Karte muss dann bei jeder Fahrt entwertet werden. Es ist auch möglich, Tickets ohne RavKav zu kaufen, die sind dann aber etwas teurer.
Comments